Franz Wieschhörster regiert seit Sonntag die Börnster Schützen
Der Vogel hielt eine ganze Menge aus
Seit Sonntag weht bei den Börnster Schützen ein neuer Wind. Nach mehr als dreistündigem Ringen um die Königswürde riß Franz Wieschhörster mit einem gezielten Schuß auf die Vogelattrappe das Zepter an sich. Als Mitregentin erkor er sich Agnes Deckenhoff.
In diesem Jahr war die Stimmung in Börnste, wo stets der Reigen der Schützenfeste eröffnet wird, besonders groß. Nicht zuletzt dank des strahlenden Sonnenwetters, wie es die Börnster schon lange nicht an ihrem Fest erlebt haben. So war dann auch am Samstagabend das Festzelt rappelvoll, und der kühle Gerstensaft floß in Strömen.
Nach einem Zeltgottesdienst am Sonntagmorgen ging es nach dem Antreten zur Vogelstange. Rund 400 Schuß aus den Kleinkalibergewehren und etwa 50 Schuß aus den schweren Büchsen hielt der Vogel aus, ehe er sich geschlagen geben mußte. Beim Festball am Abend brachten die ergebenen "Untertanen" ihren Majestäten die ersten Huldigungen entgegen.
Mit der Gefallenenerhrung, bei der Stadtdirektor Dr. Lemmen die Gedenkansprache hielt, nahm der dritte Festtag am Montag seinen Anfang.
Nachmittags trafen sich die Damen zum Kaffee. Die Stadtkapelle und das Jagdhornbläserkorps des Dülmener Hegerings trugen abends im Zelt mit dazu bei, daß die gute Laune bis zum Schluß anhielt.
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