Börnster kamen pünktlich zum Königsball
Hubert Sommer 50. Schützenkönig
Diesmal wollten die Börnster Schützen pünktlich zum Königsball. Und Hubert Sommer ließ die Schützenbrüder und Zuschauer an der Vogelstange nicht im Stich. Um 17.06 Uhr, eineinhalb Stunden früher als im vergangenen Jahr, holte er das Federvieh von der Stange und sicherte sich mit dem 115. scharfen Schuß die Königswürde.
Damit ist Sommer der 50. Börnster Schützenkönig der Nachkriegszeit. Bereits vor 25 Jahren hatte sein Vater Josef Sommer den Vogel abgeschossen. Seine Königin war Agatha Wilde, Mutter der neuen Königin Rita Geldermann.
Den Thron komplettieren das neue Ehrenpaar Petra Sommer und Alois Geldermann sowie das Königspaar des vergangenen Jahres, Anne Brambrink und Bernhard Gövert, mit dem alten Ehrenpaar Anja Gövert und Markus Espeter.
Hubert Sommer - hier mit seinem Thron - ist der 50. Börnster Schützenkönig der Nachkriegszeit DZ-Foto: Daniel Boltjes
Der Festreigen hatte bereits am Samstag nachmittag mit einem Gottesdienst im Festzelt begonnen. Pfarrer Rolf Heithoff stimmte die Gäste besinnlich auf das Fest ein.
Die Band "Hot Line" sorgte am Abend für eine super Stimmung. "Band und Gäste haben ihr Bestes gegeben", so der Schriftführer des Schützenvereins, Heinz Potthoff. Bis in die frühen Morgenstunden feierten die Börnster, um sich auf das Vogelschießen am Sonntag einzustimmen.
Nach dem Abholen des Königspaares vollbrachte der alte König Bernhard Gövert mit dem ersten Schuß auf den Vogel seine letzte Amtshandlung. Mit musikalischer Untermalung des Musikvereins Asbeck ergab sich ein spannendes Vogelschießen. Bereits zwanzig Schüsse vor Sommers entscheidendem Treffer hing das von Norbert Lücke gebaute Federvieh nur noch sehr locker an der Stange. Die zwei Bewerber setzten dem hölzernen Ziel arg zu, ehe der 115. Schuß die Entscheidung brachte. Zuvor waren 200 Schüsse aus dem Kleinkaliber-Gewehr abgegeben worden.
Nach dem Fahnenschlag und der Ansprache durch den Vorsitzenden des Vereins, Josef Lücke, wurde die neue Majestät feierlich proklamiert. Als erste Amtshandlung eröffneten Sommer und Geldermann den Königsball mit einem Walzer.
Die Band "Hot Line" ließ die Gäste, darunter Abordnungen der benachbarten und befreundeten Schützenvereine, mit feuchtfröhlicher und guter Stimmung bis in die frühen Morgenstunden nicht zur Ruhe kommen.
Mit musikalischer Begleitung des Kolping-Spielmannszuges fanden gestern nachmittag das Antreten und die anschließende Totenehrung am Kriegerehrenmal statt.
Im und um das Festzelt herum verbrachten die Gäste eine gute Zeit bei Kaffee und Kuchen, Kinderbelustigung und einer Tombola. Mit dem "Musikpark Klaus Göckener" fand das Fest mit einem erneuten Tanzabend seinen Ausklang.
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